


Im Jahre 1963 trafen sich in einer alten Baracke der Nordenhamer Jugendherberge vier musikbegeisterte Jugendliche, um eine Beatband aus der Taufe zu heben.

Zu den Bands, die in der Nordenhamer Metalszene zeitweise Akzente setzten, gehörte die Gruppe Aparathus. Im Mai 2006 riefen Felix Stefanoff (Gitarre, Gesang), Konstantin Voßhoff (Schlagzeug, Gesang) und Till Peplau (Bass) Aparathus mit den ersten Proben im ausgebauten Dachgeschoss des Schlagzeugers ins Leben.

Die Konzerte von Barfuß lebten außer von der Musizierfreude von Abwechslung und Vielfalt. Im Programm fanden sich eigenständig interpretierte Cover-Versionen bekannter Hits ebenso wie Eigenkompositionen. „My Dying Town“ oder „Nervenzusammenbruch“ markieren unterschiedliche Konzepte: englisch und bedeutungsschwanger, deutsch und humorvoll chaotisch.

„Die eigenwillige Art der Musik, die mit ihren Melodien gelegentlich zum Tanzen und mit ihren Texten zum Nachdenken anregt, lässt noch zu wenig Spielraum zur Lokalisierung der eigentlichen Stilrichtung. Zu hören sind in jedem Fall selbst gebastelte Klangfolgen, die von perfekt gespielten Instrumenten getragen werden“. So charakterisierte die Gruppe Euphrat ihre Musik in einem Werbe-Flyer.

In den 60er Jahren war die Bundeswehr Bandkiller Nr. 1. Aber auch eine abgeschlossene Berufsausbildung und anschließender Fortzug waren Gründe dafür, dass sich eine Band auflöste und unter neuem Namen und mit neuen Leuten formierte. Dieses Schicksal ereilte die Savages und die Beat Cats im April 1965. Die Auflösung war die Geburtsstunde der Blue Shadows.

Mitte der 70er Jahre wurde auch Nordenham von der Folk- und der Akustikwelle erfasst. Im Herbst 1974 traten erstmals die Sands Family und John Pearse mit einer riesigen Resonanz im Jugendzentrum auf. Auch gestandene Rockmusiker waren in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit Akustikgitarre auf der Bühne zu sehen.